Meine Küchenbühne
- Greti Mayer
- 25. Okt. 2021
- 2 Min. Lesezeit
- nachhaltig essen -

Die Herausforderung, die ich sehe:
Mutter Erde ist erschöpft. Wir verlangen viel zu viel von ihr.
Das Spritzen von giftigen Chemikalien auf den Feldern muss aufhören. - ein Generationenauftrag.
Biologische Produkte sollten für alle Menschen leistbar sein. Wir brauchen dahingehend mehr Aufklärung.
Das Vertrauen zwischen Menschen ist in Gefahr und wir entfernen uns mit großer Geschwindigkeit voneinander.
Das Essen ist ein zentrales Thema, das jede Person betrifft.
Essen ist genau so gut wie wir Lebensmittel wachsen lassen und weiter verarbeiten.
Nachhaltiges Essen ist viel mehr als gesundes Essen.
Es braucht Übung und vor allem auch Zeit, um o.g. Themen im öffentlichen Bewusstsein zu verankern.
Erfreulicherweise gibt es, wenn auch nicht im Mainstream verankert, eine wachsende Zahl an Menschen, die sich für verantwortungsbewussten Umgang mit der Ernährung interessieren und einsetzen. Meine Erfahrungen zeigen mir, dass durch die Kombination aus fundiertem Wissen über die Lebensmittelindustrie und der Markterwartung in Verbindung mit technologischem Geschick das Vertrauen der Konsumenten in Bioprodukte gestärkt werden kann. Durch innovative Verarbeitungskonzepte können wir die Ressourcenverschwendung entlang der Wertschöpfungskette reduzieren.
Ich organisiere auch bei mir zuhause nachhaltige Mittagessen und lade unterschiedlichste Menschen dazu ein. Meine Vision ist es, so etwas für all jene anbieten zu können, die sich am Kochen und am “Happening-Prozess” beteiligen wollen und können.
Ich veranstalte auch Kochkurse in Krems rund um das Thema „Community Supported Agriculture“. Die Teilnehmer kochen gemeinsam, lernen etwas über nachhaltige Nahversorgung und verkosten dann blind.
Im Rahmen des Fermentariums wurde eine meiner Projektideen zur Nahrungsmittelverwertung Wirklichkeit. Mit diesem Projekt kann ich landwirtschaftliche Erzeugnisse von Rudis Gemüseanbau in Dammkultur (nach biodynamischen Prinzipien) kurz nach der Ernte „gerettet“ und zu attraktiven und haltbaren Produkten für anspruchsvolle Konsumenten verarbeitet werden. - und das mit niedrigstem CO2 Fußabdruck und zugunsten der lebendigen Vielfalt.
Herzlichen Gruss
Greti Mayer
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